26.09.2004

Sanierungsplanung für Büchighalle beschlossen - Neuer Gemeinderat tagte erstmals

Neu im Neulinger Gemeinderat sind (von links) Michael Bittigkoffer, Elvira Knothe, Matthias Leypold, Roselinde Bittigkoffer, Thomas Feil. Bürgermeister Heinz Raißle (rechts) nahm die Verpflichtung vor und hieß die „Neuen“ im Gremium herzlich willkommen.
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Neu im Neulinger Gemeinderat sind (von links) Michael Bittigkoffer, Elvira Knothe, Matthias Leypold, Roselinde Bittigkoffer, Thomas Feil. Bürgermeister Heinz Raißle (rechts) nahm die Verpflichtung vor und hieß die „Neuen“ im Gremium herzlich willkommen.

Die Sanierungsplanung für die renovierungsbedürftige und funktionell zu verbessernde Büchighalle in Göbrichen legte der Gemeinderat in trockene Tücher.

Damit steht der Zeitpunkt für die Durchführung dieser Maßnahme allerdings noch nicht fest, denn die dazu erforderlichen rund 1,6 Millionen Euro kann die Gemeinde derzeit nicht aufbringen. Dies bleibt den künftigen Haushalts- und Finanzplanungen überlassen. Doch mit der mehrheitlichen Zustimmung zur Entwurfsplanung kann diese als Ausführungsplanung verfeinert, die Baugenehmigung beantragt sowie die Unterlagen für eine spätere Beantragung von Fördermitteln vorbereitet werden. Dies erläuterte Bürgermeister Heinz Raißle dem Gremium, aus dessen Mitte auch Stimmen über eine Vertagung des Problems laut wurden. Im November 2002 wurde der Planungsauftrag an Architekturbüro Caspari vergeben. Studien und ein Vorentwurf zur Sanierung wurden schon in Gremien und mit den Göbricher Vereinen besprochen. Letztere sind mit den Umbauplänen einverstanden, die Architekt Caspari nun dem Gemeinderat erläuterte. Im Osten der Halle sollen Räume auf zwei Geschossen angebaut werden, mit neuen Umkleide- Technik und Toilettenräumen im Untergeschoss sowie Geräteräumen und bessere Erschließungsflächen im Obergeschoss. Die jetzt auf Stützen stehende Tribüne soll ebenfalls unterbaut werden. Das Vorhaben ist in vier Bauabschnitte aufgeteilt. Im wesentlichen würde mit der Verbesserung und Sanierung der Haustechnik, des Daches und eines Teils der Außenfassade begonnen. Der Erweiterungsbau steht im zweiten Abschnitt. In der dritten Phase steht der Küchenbereich im Vordergrund und zum Schluss ist der Ausbau des im Rohbau vorhanden Erweiterungsbaues geplant.

Zum Auftakt der Gemeinderatssitzung verpflichtete der Bürgermeister das neu gewählte Gremium auf die Pflicht der Gemeinderatsmitglieder zum Wohl der Gemeinde und seiner Einwohner tätig zu werden. Heinz Raißle verband mit seinem Glückwunsch an die Neu- und Wiedergewählten den Wunsch auf eine gute Zusammenarbeit, „eine unerlässliche Voraussetzung für ein erfolgversprechendes und kommunalpolitisches Arbeiten“. An die neuen Gemeinderatsmitglieder gerichtet, erinnerte der Schultes, das die Arbeit des Gemeinderates nicht nur angenehme Seiten habe. Im Strauß der übernommen Aufgabe gebe es auch Dornen. Doch dies solle sie nicht entmutigen, sondern eher zusätzliche Schubkraft verleihen. Mit einem offenen Wort, der gebotenen Rücksichtnahme auf die Meinung des anderen und der Bereitschaft, jederzeit für die Allgemeinheit da zu sein, werde man die Berufung in dieses Ehrenamt rechtfertigen. Bei den anschließenden Wahlen wurden Heinrich Furrer, FWV, Bauschlott, Reiner Roth, SPD, Nußbaum, und Willi Walther, CDU, Göbrichen zu stellvertretenden Bürgermeistern eins bis drei bestellt. Als einziger beratender Ausschuss wurde der „Ausschuss Kindergarten Göbrichen“ gebildet, dem alle in Göbrichen wohnenden Gemeinderatsmitglieder angehören. Er soll sich mit dem künftigen Kindergartenstandort Göbrichen und den notwendigen Vertragsabschlüssen befassen. Dem Umlegungsausschuss für das Neubaugebiet „Am Rain“ in Göbrichen gehört der gesamte Gemeinderat an. Im übrigen wurden die Vertretungen der Gemeinde im Gemeindeverwaltungsverband Neulingen und beim Abwasserverband Weissach-, Oberes Saalbachtal besetzt. Im Fortgang der Sitzung beschloss der Gemeinderat die Sanierung der Kronenstraße in Göbrichen, da deren Zustand ein weiteres Zuwarten nicht duldet. Wegen der knappen Haushaltslage wird ein „Sparprogramm“ gefahren, das aber zumindest für die nächsten zehn Jahre einen verkehrssicheren Zustand gewährleisten soll. Den Gehweg repariert der Bauhof für rund 29.000 Euro. Die Fahrbahn soll rund 27.000 Euro bei Firmeneinsatz kosten, so dass insgesamt rund 56.000 Euro erforderlich werden.