Neulingen ist für den Krisenfall vorbereitet

Am 3. März hat die EnBW der Gemeinde Neulingen das gemeinsam ausgearbeitete Krisenhandbuch übergeben. In mehreren Workshops mit Mitarbeitern der Verwaltung, des Bauhofes und dem Feuerwehrkommandanten wurden unter Federführung der EnBW-Krisenexperten verschiedene Bedrohungslagen und Szenarien diskutiert und Strategien zur Abwehr entwickelt. Die Ergebnisse sind in einem individuell auf die Neulinger Gegebenheiten abgestimmten Handbuch festgehalten, das Tino Stutz, Kommunalberater der EnBW-Tochtergesellschaft Netze BW, im Auftrag der EnBW jetzt Bürgermeister Michael Schmidt überreicht hat.

„Das Buch enthält alle wichtigen Informationen von der Zusammensetzung des Krisenstabes bis zu den Alarmierungs- und Kriseneinsatzplänen. So kann im Ernstfall schnell und effektiv reagiert und gehandelt werden“, erklärt Rolf Schönhaar von der Netze-BW.

Die möglichen negativen Folgen klimatischer Veränderungen haben nicht nur Einfluss auf die Natur und Umwelt, sondern auch auf kritische Infrastrukturen in der Kommune. Von unterschiedlichsten Bedrohungsszenarien wie Hochwasser, Starkregen, Unwetter mit Hagel und Stürmen und flächendeckende, anhaltende Stromausfälle kann auch die Gemeinde Neulingen betroffen sein. Selbst in solchen Situationen muss die Gemeinde handlungsfähig bleiben. Gemäß Artikel 5 des Katastrophenschutzgesetzes steht jede Kommune in der Pflicht, ein Krisen- und Notfallmanagement mit Alarm- und Einsatzplänen und Stabsarbeit für ihren Zuständigkeitsbereich zu entwickeln.
Bereits im Frühjahr 2019 haben Vertreter von Neulingen diese Herausforderung erörtert. Gemeinsam ist man zu dem Entschluss gekommen, für diese komplexe Aufgabe die Fachleute der EnBW als Unterstützung mit ins Boot zu holen.

Bürgermeister Michael Schmidt ist sich sicher: „Das Klima ändert sich – an dieser Tatsache kommen wir wohl alle nicht vorbei. Aber Neulingen ist mit dem Krisenkonzept nun gut gewappnet. Wir hoffen natürlich, dass Neulingen von den beschriebenen Ereignissen verschont bleibt. Trotzdem ist eine gute Vorbereitung unumgänglich.“

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Pressesprecher Regionale Kommunikation
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